Die Rochusprozession zur Valentinuskapelle in Lohr a. Main Über 325 Jahre alt und ein alleinstellungsmerkmal ist die Lohrer Rochus-Prozession, die jedes Jahr am 16.August stattfindet. Sie geht auf ein altes Pestgelübde zurückgeht. Hinter der „Pestfahne“ ziehen die Menschen von der Stadtpfarrkirche St. Michael zur Valentinuskapelle. „Homo memento mori“ („Mensch, gedenke des Todes“) mahnt die schwarze Fahne. Die Valentinuskapelle wurde etwa 1660 errichtet. Sie heisst auch Pestkapelle, und ist den Heiligen Valentin, Sebastian und Rochus geweiht. Die Entstehung der Kapelle wird der Pest zugeschrieben, die im Jahre 1632 innerhalb kürzester Zeit 860 Menschen in der Stadt dahin raffte. Aus Angst vor einer neuerlichen Pest im Jahre 1666, gelobten die Lohrer, alljährlich am 16. August zu Ehren des Hl. Rochus in einer Prozession auf den Berg zu ziehen, wenn die Stadt vor einer neuen Seuche bewahrt würde.
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